Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 13

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15.06.2017 Schweiz
Personen
Work
Christina Scheidegger
Klimaschutz
Volltext
Besseres Klima. Editorial von Christina Scheidegger. In 100 Jahren ist die Erde tot. Das prognostiziert Stephen Hawking, immerhin einer der bekanntesten Physiker unserer Zeit (ja, das ist der im Rollstuhl). Mit schuld am Massensterben: der Klimawandel, der die Erde unbewohnbar macht. Deshalb müssten wir uns, findet er, schleunigst auf den Weg ins All machen, um fremde Planeten zu kolonialisieren. Den Mars zum Beispiel. Düstere Aussichten. Und eine absurde Schlussfolgerung: Wir sollten also lieber einen fremden Himmelskörper mittels feindlicher Übernahme in unsere Gewalt bringen, statt unserem Heimatplaneten anständig Sorge zu tragen. Praktisch: Damit ist der Klimawandel nicht mehr unser Problem. Die Raumschiffe bauen können künftige Generationen. Nach uns die Sintflut. Ganz anders sieht das Judith Giovannelli-Blocher. Die 85jährige ist eine Klimaseniorin, eine von rund 700 älteren Frauen, die jetzt aufs Ganze gehen: Die rüstigen Rentnerinnen verklagen den Bund. Weil die Folgen des Klimawandels schon jetzt zu spüren und die Durchschnittstemperaturen auch in der Schweiz angestiegen sind. Weil insbesondere ältere Menschen stark unter dieser Tatsache leiden. Aber auch, weil sie die kommenden Generationen vor den noch schlimmeren Auswirkungen der Erderwärmung schützen wollen. Die Jüngeren hätten immer so viel zu tun, sagt Giovannelli-Blocher: „Wir alten Frauen haben Zeit. Und wir sind kämpferisch.“ Nicht jammern, nicht wegschauen, etwas tun! Ein Skandal. Kämpferisch zu und her ging es auch am (…). Christina Scheidegger.
Work online, 15.6.2017.
Personen > Scheidegger Christina. Umweltschutz. Work online, 2017-06-15.
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30.03.2017 Schweiz
AHV
Personen
Work
Paul Rechsteiner
Christina Scheidegger
Clemens Studer
AHV-Revision
Interview
Volltext
„Die AHV-Revision ist historisch“. Gewerkschaftschef Paul Rechsteiner im grossen Renten-Interview. Das parlamentarische Ringen um die Altersreform 2020 war episch, aggressiv. Jetzt kommt der Abstimmungskampf. SGB-Präsident Paul Rechsteiner blickt zurück und nach vorne. Work: Die Altersreform 2020, die Sie massgebend geprägt haben, kam mit dem knappestmöglichen Resultat durch den Nationalrat. Sie standen hinten im Saal und kommentierten die 101 Ja-Stimmen mit „Heilandsack!“ Warum? Paul Rechsteiner: Das war meine spontane Reaktion auf das extrem ökonomische Resultat: keine Stimme zu viel, keine zu wenig. Ein erleichtertes Heilandsack also? Ja, da war viel Erleichterung dabei. Der Prozess um die Altersreform 2020 war ein Krimi. Der Bundesrat schlug zu Beginn eine Abbauvorlage vor. Höheres Rentenalter für Frauen, Senkung des Umwandlungssatzes, keinen garantierten Teuerungsausgleich mehr für Rentnerinnen und Rentner, Teilrückzug des Bundes aus der AHV-Finanzierung und so weiter. Wir haben im parlamentarischen Ringen die Vorlage stark verbessern können. Und das trotz dem Rechtsrutsch bei den Wahlen 2015 und trotz den vielen Zweiflerinnen und Zweiflern, die sagten: bei diesen Machtverhältnissen ist es unmöglich, noch etwas zu erreichen. Sie haben für den Kompromiss mit der CVP und der BDP zusammengespannt. Ausgerechnet Vertreter dieser Parteien brachten kurz nach der Schlussabstimmung im Nationalrat über die jetzige Vorlage das Rentenalter 67 wieder ins Spiel. Ärgert sie das? (…).
Christina Scheidegger, Clemens Studer.
Work online, 30.3.2017.
Personen > Studer Clemens, Paul Rechsteiner. Interview. Work online, 2017-03-30.
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19.05.2016 Schweiz
Personen
Service public
Work
Christina Scheidegger
Clemens Studer
Interview
Service public
Volltext
„Brandgefährlich!“ vs. „die Chance!“: das Streitgespräch. Initiative „Pro Service public“. Die Initiative sei gut gemeint, aber schlecht für den Service public und seine Angestellten, sagt Gewerkschaftssekretärin Dore Heim. Falsch, sagt der Mitinitiant Peter Salvisberg. Sie komme gut an, weil sie ein starkes Zeichen für das Gemeinwohl setze. Interview: Christina Scheidegger, Clemens Studer. Work: Da will eine Initiative den Service public stärken – und die Gewerkschaften bekämpfen sie heftig. Verkehrte Welt, Dore Heim? Dore Heim: Ein guter Service public ist das grosse Anliegen der Gewerkschaften. Aber diese Initiative hat viele Haken, und wenn sie durchkommt, wird sie das Funktionieren der Post, der SBB usw. gefährden. Also sämtlicher Unternehmen, die einen Grundversorgungsauftrag haben. Gefährdet Ihre Initiative, was sie zu schützen behauptet, Peter Salvisberg? Peter Salvisberg: Nein, sie stärkt den Service public. Endlich können wir Konsumentinnen und Konsumenten etwas dazu sagen, wie wir uns die Dienste wünschen. Wir streben einen Wertewechsel an: Statt des Gewinns soll das Gemeinwohl bei der Grundversorgung im Mittelpunkt stehen. Dore Heim: Von Gemeinwohl steht nichts in der Initiative. Dafür einige ganz heikle Punkte. Zum Beispiel, dass Service-public-Betriebe keinen Gewinn in der Grundversorgung und keine Quersubventionierung mit diesen Gewinnen mehr machen dürfen. Für die SBB zum Beispiel hiesse das: Sie dürften im Fernverkehr keinen Gewinn mehr machen. (…). Interview: Christina Scheidegger, Clemens Studer.
Work online, 19.5.2016.
Personen > Scheidegger Christian. Service public. Interview. Work online, 2016-05-19.
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18.03.2016 Kuwait
Schweiz
Frauen
Personen
Work
Sabine Reber
Christina Scheidegger
Gleichstellung
Volltext
Kaderfrauen: Die Schweiz nur knapp vor Kuwait. Der Frauenanteil in den Teppichetagen in der Schweiz ist lausig. Das zeigen Studien. Bulgarien: 37,4 Prozent Frauen in der Geschäftsleitung. Philippinen: 32,7 Prozent. Rumänien: 32,1 Prozent. Die Schweiz: 8,3 Prozent! Das ergibt gerade mal Platz 56 von 60 untersuchten Ländern. Einen Platz vor dem Golfstaat Kuwait, zwei vor Pakistan. Die Zahlen stammen aus einer Studie von Ernst & Young. Die Schweizer Unternehmen tun sich schwer, den Frauenanteil im Kader zu erhöhen. Noch 2014 sah es einigermassen gut aus, der Anteil der Frauen in Verwaltungsräten nahm damals verhältnismässig stark zu. Von dieser Dynamik ist heute nur noch wenig zu spüren. Nur 4 Prozent aller im letzten Jahr neugewählten Geschäftsleitungsmitglieder waren Frauen. Das zeigt der Schillingreport, der jeden Frühling die Vertretung der Frauen in den Schweizer Chefetagen analysiert. In den Verwaltungsräten der 100 grössten Schweizer Unternehmen stieg der Frauenanteil 2015 von 15 auf magere 16 Prozent. Guido Schilling. Verfasser des Reports, sagt zu Work: „Es wird Jahre dauern. bis die vielen weiblichen Talente auf den unteren und mittleren Führungsstufen den Schritt an die Spitze schaffen.“ Als Grund sieht Headhunter Schilling unter anderem die gesellschaftliche Stigmatisierung von Frauen, die Karriere machen. Auch Stefanie Brander. Gleichstellungsbeauftragte der Universität Lausanne, sieht hier ein grosses Problem: „Vor allem in der Deutschschweiz gibt es immer noch völlig antiquierte  (…). Sabine Reber, Christina Scheidegger.
Work, 18.3.2016.
Personen > Reber Sabine. Gleichstellung. Frauen. Work, 2016-03-18.
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18.03.2016 Deutschland
IG Metall
Personen
Work
Christina Scheidegger
Spiele
Streik
Volltext
Die Gewerkschaft erobert das Kinderzimmer. „Mami, de müsst dir halt streike“. Die deutsche Gewerkschaft IG Metall hat ein Pixi-Büchlein übers Streiken schreiben und zeichnen lassen. Work hat es getestet: im Kinderzimmer. Noch ein wenig scheu sagt die 7jährige Sophie zu Work: „Meine liebsten Pixis sind die über das Mädchen Conni.“ Volltreffer! Denn das Pixi-Büchlein, das die Journalistin mit Sophie und ihrem jüngeren Bruder Roman (5) anschauen will, stammt von der gleichen Illustratorin. Mit entsprechend grosser Begeisterung machen sich die beiden an die Lektüre. Genauer: Sophie liest selber. Roman lässt sich die Geschichte „Carla, Fabio und Mama streiken“ erzählen. Die drei sind die Hauptpersonen des deutschen Gewerkschafts-Pixis. Sie wissen ganz genau, wofür sie sich einsetzen: Für mehr Spass im Kindergarten. Gegen unflexible Arbeitszeiten. Mama soll nicht mehr so früh mit der Arbeit anfangen müssen, damit sie den Kindern das Zmorge paratmachen kann, wenn Papa auf Montage ist. Und Carla und Fabio haben genug vom vielen Basteln im Kindergarten. Viel lieber würden sie mehr Zeit draussen verbringen und rumtoben. Als die Angestellten im Betrieb der Mutter sich zusammentun und für familienfreundlichere Arbeitszeiten streiken, fassen sich auch die beiden Kinder ein Herz. Zusammen mit all ihren Gspändli, selbstgebastelten Transparenten, Rasseln und Flöten zeigen sie, was sie im Kindergarten gerne machen würden. Und überzeugen damit auch Kindergärtner Theo. Das Büchlein gefällt. Roman findet es lustig, dass die KindergärteIer streiken. Und was es mit dem Streiken auf sich hat, wissen (…). Christina Scheidegger.
Work, 18.3.2016.
Personen > Scheidegger Christina. Spiele. Streik. Work, 2016-03-18.
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19.02.2016 Schweiz
Personen
Volkswirtschaftsdepartement
Work
Christina Scheidegger
Volltext
Wirtschaftskrise
Dringend gesucht. Editorial von Christine Scheidegger, stv. Chef-Rdaktorin Work. Talfahrt, Börsencrash, Endzeitstimmung: Die Aktienmärkte liefern düstere Schlagzeilen. Überall geht’s nach unten: in der Schweiz, in Deutschland, in Übersee. Und die Bankaktien führen den Abstieg an. Brandgefährlich. Entsprechend deutlich ist das Fazit des deutschen Weltökonomen Heiner Flassbeck zu den aktuellen Entwicklungen. Grob zusammengefasst: Aus der Krise nichts gelernt! Konkreter: Die nach der Finanzkrise von 2008/2009 eingeführten Sicherungsmechanismen und zusätzlichen Regulierungen des Bankenplatzes gehen zu wenig weit. Genauso wie der Rückbau der hochspekulativen und brandgefährlichen Investmentgeschäfte der Banken. Gratisarbeit. Das wirklich Üble daran: Die Krise ist nicht nur eine des Finanzplatzes. Sie betrifft uns alle. Weil wir für Bankencrashs mit unseren Steuergeldern haften. Die Situation wird durch die falsche Mindestkurspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und ihres Präsidenten Thomas Jordan noch verschärft. Jordan, der Rentenklauer: 400 Millionen Franken pro Jahr kosten die SNB-Negativzinsen die Pensionskassen, rechnet das Konsumentenmagazin „Saldo“ in seiner aktuellen Ausgabe vor. Geld, das uns Versicherten fehlen wird. Jordan, der Lohnklauer: Für über 140 Millionen Franken leisteten Büezer und Angestellte seit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses Gratisarbeit. (…). Christina Scheidegger.
Work online, 19.2.2016.
Personen > Scheidegger Christina. Volkswirtschafts-Departement. Work online, 2016-02-19.
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21.01.2016 Schweiz
Nationalbank
Personen
Work
Christina Scheidegger
Nationalbank
Präsident
Rücktritte
Volltext
Duo Infernale. Editorial von Christina Scheidegger, stv. Chefredaktorin Work. Der eine gab vor einem Jahr den Euro-Franken-Mindestkurs auf und riss damit die Schweizer Industrie in die Krise. Nationalbankpräsident Thomas Jordan. Der Zerstörer. Der andere agiert nicht, reagiert nur. Irgendwo zwischen ohnmächtig und unbeholfen. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat Verständnis. Für die US-Manager von General Electric (GE) natürlich, nicht für die Wut jener 1300, die jetzt im Aargau ihren Job verlieren sollen. Allzu einfach. Der Schweiz fehlt eine eigenständige Industriepolitik. Das zeigt das Beispiel GE/Alstom exemplarisch. Mit dem überbewerteten Franken sind die Rahmenbedingungen hierzulande schwierig. Und das liberale Schweizer Arbeitsrecht - der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse preist es an als „wesentlichen Trumpf des Wirtschaftsstandorts Schweiz“ - macht es internationalen Konzernen allzu einfach, ihre Stellen gerade hier abzubauen. Auf solche Trümpfe kann man getrost verzichten. Firmen lagern Stellen aus, lassen länger arbeiten. Gewerkschaftsbund- Chefökonom Daniel Lampart schreibt in diesem Work: „Auf der Strecke bleiben die Berufstätigen in der Schweiz“. Und zwar so richtig: 140 Millionen Franken Lohn kostete die Politik der Nationalbank die Angestellten in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie bisher. Mindestens. Gratis arbeiten für die Marge - ein Lohnklau sondergleichen. Jetzt reicht’s. (…).
Christina Scheidegger.
Work online, 21.1.2016.
Personen > Scheidegger Christina. Jordan Thomas. Editorial. Work online, 21.1.2016.
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18.06.2015 Schweiz
Personen
SMUV Schweiz
Unia Schweiz
Renzo Ambrosetti
Christina Scheidegger
Pensionierung
Volltext
Urgestein Ambrosetti. Aus dem Tessiner Grotto oder der Berner Zentrale: Der Unia-Co-Präsident prägte die Geschichte der Gewerkschaften mit. Es herrscht der Kalte Krieg, als Ambrosetti 1978 seine Stelle bei der Gewerkschaft SMUV im Tessin antritt. In London kommt das erste Retortenbaby zur Welt, und der US-Sender CBS strahlt die „Dallas“-Pilotfolge aus. Kurz: Es ist schon ziemlich lange her. Und es ist der Beginn eines gradlinigen Aufstiegs: 1991 wird der studierte Jurist Regionalsekretär im Tessin, 1994 Zentralsekretär und SMUV-Geschäftsleitungsmitglied. Sechs Jahre danach, im Jahr 2000, ziehen ihn die Metaller und Ühreler dem radikaleren André Daguet als Präsidenten vor. Damit steht Ambrosetti am Steuer, als es zur Fusion kommt. Zusammen mit dem damaligen GBI-Präsidenten Vasco Pedrina und einer kleinen Mannschaft führt er die verschiedenen Organisationen zur Unia zusammen. Das Projekt gelingt, auch dank Ambrosetti, dem gestandenen Funktionär, dem klassischen Arbeitsfrieden-Gewerkschafter, vielleicht der letzte seiner Art, ein Urgestein. (…). Mit Foto. Christina Scheidegger.
Work online, 18.6.2015.
Personen > Ambrosetti Renzo. Pensionierung. Work, 18.6.2015.
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18.06.2015 Schweiz
Personen
SMUV Schweiz
Unia Schweiz
Oliver Fahrni
Christina Scheidegger
Fotos
Interview
Pensionierung
Volltext
„Wir müssen noch mehr Gegensteuer geben“. Nach fast vier Jahrzehnten im Dienst der Gewerkschaften geht Renzo Ambrosetti in Pension. Und ist kein bisschen müde. Work: Renzo Ambrosetti, wie bereiten Sie sich auf Ihren schweren Gang vor? Renzo Ambrosetti: Ich weiss nichts von einem schweren Gang. Was sollte der sein? Am 20. Juni geben Sie, nach einer langen Karriere für die Gewerkschaft, das Co-Präsidium der Unia ab. Haben Sie sich für diesen Tag etwas Besonderes vorgenommen? Heute nacht bin ich aus Brüssel zurückgekommen, und nach unserem Treffen fahre ich zu einer Sitzung des Suva-Verwaltungsrates in Luzern. Das ist Normaltempo. Ich hatte einfach noch keine Zeit, an den 20. Juni zu denken. Können Sie sich überhaupt vorstellen, ohne das Adrenalin der Gewerkschaftsarbeit und der sozialen Auseinandersetzungen zu leben? Muss ich ja gar nicht. Einige Dinge mache ich weiter. Zum Beispiel die internationale Gewerkschaftsarbeit, unter anderem als Vizepräsident der europäischen Industriegewerkschaft IndustriALL. Seit der Krise gibt es da wieder stärkere nationalistische Tendenzen, die wir bekämpfen. Auch in der Unia führe ich einige Aufgaben weiter. Und ich werde mich stärker auf meine Mandate im Tessin konzentrieren können, auf den Arbeitskontrollverein, auf die paritätischen Kommissionen… Doch auf jeden Fall will ich von Tempo 150 künftig auf 80 runter. (…). Mit Foto. Interview: Christina Scheidegger, Oliver Fahrni.
Work online, 18.6.2015.
Personen > Fahrni Oliver. Renzo Ambrosetti. Interview. Work, 18.6.2015.
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20.02.2015 Schweiz
Arbeit
Personen
Work
Christina Scheidegger
Gesundheitsschutz
Schlechtwetterarbeit
Volltext
Büezer leben gefährlich - wegen eiskalter Baumeister: Riskant chrampfen bei Eis und Schnee. Trotz Schneegestöber und Tiefsttemperaturen läuft auf vielen Baustellen die Arbeit weiter. Das müsse sich ändern, fordert die Unia. Tiefster Winter. Draussen herrscht eine Eiseskälte. Die Temperaturen steigen auch tagsüber nicht mehr über den Gefrierpunkt. Dazu geht einem die Bise durch Mark und Bein. Wir haben es auch diesen Winter erlebt. Viele Baumeister stellen an solchen Tagen die Baustellen ein. Aber lange nicht alle. Für die betroffenen Arbeiter sind es deshalb schwierige Tage. Auch wenn es schneit und der Boden tiefgefroren ist, die Arbeit geht trotzdem weiter. Der Berner Bauarbeiter Ricardo P.* kennt das nur zu gut: „Auf uns nimmt keiner Rücksicht. Trotz der Kälte müssen wir draussen sein und bauen.“ Das sei nicht nur unangenehm, sagt Lorenz Keller, Unia-Sekretär in Zürich: „Das ist schlicht gefährlich. Wenn du völlig durchfroren bist und Dinge umherschleppen musst, dann verletzt du dich schneller.“ Weil die Knochen steif sind. Weil der Boden gefroren und rutschig ist. Aber auch, weil körperliche Anstrengungen bei Kälte und Nässe dem Körper allgemein schaden. Hoher Blutdruck, Bandscheibenvorfälle, chronische Bronchitis sind die Folgen. Das zeigen verschiedene Studien. (…). Christian Scheidegger.
Work, 20.2.2015.
Personen > Scheidegger Christian. Schlechtwetterarbeit. Work, 20.2.2015.
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23.01.2015 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Christina Scheidegger
Frauentag
Lohngleichheit
Volltext
Ich entschuldige mich nicht. Editorial von Christina Scheidegger, stv. Chefredaktorin ad interim. Es war 2008: mein erster richtiger Journalistinnen-Job in einer grossen Redaktion. Richtig spannend, aber nicht richtig gut bezahlt. Das fand ich nicht richtig. Und sagte das auch bald einmal meiner Chefin. Ich fühlte mich aber nicht richtig wohl dabei und versuchte, mich für meine Forderung nach mehr Lohn zu entschuldigen. Kein Pardon. Doch sie unterbrach mich: „Entschuldige dich nie dafür, dass du mehr Lohn verlangst.“ Das würden nur Frauen kennen: dieses Gefühl, ein höheres Gehalt nicht wirklich zu verdienen. Ich hatte bald darauf meine Beförderung in der Tasche und einen richtig guten Rat erhalten. Von einem Chef hätte ich den wohl kaum bekommen. Wie könnte man? Die Lohngleichheit von Frauen und Männern steht seit 34 Jahren in der Bundesverfassung. Offen dagegen stellt sich eigentlich niemand. Wie könnte mann auch? Und trotzdem ist es eine Tatsache, dass wir in Sachen „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ seit Beginn der 80er Jahre kaum vorwärtsgekommen sind. Nach wie vor verdienen Frauen jeden Monat im Durchschnitt 1800 Franken weniger als Männer. Ein Teil davon lässt sich erklären, durch Unterschiede in Ausbildung oder Berufserfahrung etwa. Doch fast 40 Prozent dieser Differenz haben keinen nachvollziehbaren Grund. Nur diesen, dass das Geschlecht ein anderes ist. Und was diese Diskriminierung noch verschärft: Frauen erledigen auch den allergrössten Teil der unbezahlten Arbeit in unserer Gesellschaft. Wääh, Emanze. Kein Wunder, dass wir Frauen die Nase voll haben. (…). Christina Scheidegger.
Work online, 23.1.2015.
Personen > Scheidegger Christina. Lohngleichheit. Frauentag. Work online, 23.1.2015
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24.10.2014 Schweiz
Emigranten
Personen
Work
Christina Scheidegger
Saisonarbeit
Volltext
Wohnbaracken
Das Making-of der Saisonnierbaracke für die Unia-Wanderausstellung. Klarer Auftrag: Aus Neu muss 1970er Jahre werden. Wie baut man eine Baracke so, dass sie alt aussieht? Und woher nimmt man die Inneneinrichtung? Work hat den Projektverantwortlichen über die Schulter geschaut. Es ist eine gspässige Situation für den Berner Maler Christian Zaugg von der Firma Farbformat. Eigentlich macht er sonst Dinge schön, neu, schützt sie. Doch beim Auftrag der Unia muss er das Gegenteil machen. Er muss eine neue Holzbaracke alt erscheinen lassen. Sogenannt „abbrennen“ will er deshalb die Wände. Zaugg: „Das gibt eine Wellenstruktur, die so aussieht, als wäre das Holz der Witterung ausgesetzt gewesen.“ Die Besucherinnen und Besucher der Barackenausstellung sollen ein Gefühl dafür bekommen, wie das Leben für die Saisonniers war. Die Zimmerleute der Holzbauwerk AG in Ittigen BE arbeiten deshalb möglichst originalgetreu: Zum Beispiel, was die Tragwerkkonstruktion des Dachraumes angeht. Oder die speziellen quadratischen Unterlagsscheiben. Die Holzkonstruktion ist etwa so gross wie eine Autogarage. Die Decke hängt tief, der Raum drückt, die Fenster sind dreckig. (…). Christina Scheidegger.
Work, 24.10.2014.
Work > Saisonarbeit. Wohnbaracken. Work, 24.10.2014.
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20.06.2014 Schweiz
Grüne
Personen
Work
Regula Rytz
Christina Scheidegger
Ecopop-Initiative
Interview
Volltext
Politisieren Sie an der Basis vorbei, vorbei? ... und drei weitere brisante Fragen an Grünen-Co-Chefin Regula Rytz zum Nein ihrer Partei zur Ecopop-Initiative. Die Ecopop-Initiative will die Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung beschränken. In Sachen Abschottung ist sie damit sogar noch rabiater als die SVP-Masseneinwanderungsinitiative. Wegen ihres grünen Mäntelchens („Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen“) findet die Vorlage aber auch Zuspruch bei grünen und grünliberalen Kreisen. Work: Die Ecopop-Initiative will gegen Zersiedelung, Überbevölkerung und Ressourcenverschwendung vorgehen - das sind doch grundgrüne Anliegen. Warum also sind die Grünen dagegen? (…). Christina Scheidegger.
Work, 7.7.2014.
Personen > Scheidegger Christina. Ecopop-Initiative. Einwanderung. Work, 7.7.2014.
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